Wikinger-Stammcamp

Vom 7. bis zum 9. Juni fand wieder unser jährliches Stammcamp statt. Diesmal unter dem Motto "Wikinger". Wir stimmten uns schon Stamm- und Teamtreffs im Voraus darauf ein, indem wir Schilde, Holzäxte oder Bögen bauten und Wikingergemäße Kleidung herzustellen.

 

Am Freitag war es dann endlich soweit, das Camp begann. Ebenfalls waren viele überrascht wie toll doch unser Campplatz war. Mitten hindurch floss ein Bach, der unser Camp von einer Schaf- und Ziegenwiese abtrennte. So fühlten sich die Kinder gleich sehr wohl. Dann galt es die Jurten und eine Kothe aufzubauen, wobei auch durch den Mangel an genügend Zeltnägeln improvisiert werden musste. Dies klappte aber dennoch gut und so konnten wir uns das Abendbrot nach getaner Arbeit schmecken lassen. Danach gab es ein Programm mit Anspiel. Es ging um Wikinger, die in in Großbritannien anlandeten, aber wenig Lust auf brandschatzen oder plündern hatten. Im Anschluss fand noch eine Nachtwanderung mit Fackeln auf sehr abwechslungsreichen Wegen statt, die für viele ein Abenteuer darstellte.

 

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück und der Camprunde, gab es eine Workshopzeit, bei der man an bei einer Brücke oder einem Katapult mitbauen, sowie eine Fackel bauen konnte. Zum Mittag veranstalteten wir im Rahmen des Anspiels einen Überfalls auf einen wandernden Mönch, der in seinem Karren einen großen Topf mit Würstchen führte. Diese wurden dann nach getaner Arbeit, gemeinsam mit Brötchen gegessen. Danach wurden die Bauwerke noch fertig gestellt, sowie das Katapult im vollen Eifer ausprobiert. Das lief darauf hinaus, das der gefangen genommene Mönch (Martin), von Wikingern mit Wasserspritzpistolen attackiert wurde. Wir ließen Wasserbomben auf kampfwütige Wikinger katapultierten, denen nur noch ihre Schilde helfen konnten.

Nachmittags wanderte ein Teil des Stamms zu einem Waldbad in der Nähe, dessen Waser erstaunlich klar, für die weniger abgehärteten, aber auch erstaunlich kalt war. Währenddessen genoss der Rest eine ruhige Zeit, bei der die Rückstande der Schlacht (Wasserbomben) eingesammelt wurden. Nach dem Abendessen gab es wieder eine Camprunde, die sogleich der Höhepunkt des Anspiels war. In Anlehnung an Elia, der gegen die Baalsprister antratt, gab es ein Messen zwischen den Wikingern, die das wirken ihrer Götter vergeblich unter Beweis stellen wollten und dem Mönch. Dem gelang es im Anspiel, dass Feuer durch Gebet (und einen kleinen Trick) zu entzünden. Als Ausklang sangen wir dann noch Lieder am Lagerfeuer. Das Team der Kondore übernachtete im Anschluss, nur unter einer Plane, im Wald.

 

Sonntag früh machten sich gleich nach dem Frühstück einige Kinder und ihre dazugestoßenen Eltern daran, in einem der Anliegenden Teiche zu Angeln. Unsere Befürchtungen, zu Mittag nur ein paar wenige Fische zu haben wurden schnell übertroffen, da so manch einer einen Fisch nach dem anderen herausholte. Auch waren viele der Kinder glücklich, als sie ihren ersten Fisch an der Leine hatten. Dann ging es an das Ausnehmen der Forellen, bei dem klar wurde, dass es doch nicht so schwer, wie zuvor gedacht war. Beim Braten und Grillen der Fische, waren wir Mitarbeiter sehr dankbar für die Eltern, die uns tatkräftig mithalfen. So konnten wir uns dann, nach getaner Arbeit, die köstlichen Fische mit Kartoffeln schmecken lassen. Anschließend gab es das letzte Anspiel, bei dem die Wikinger sich mit dem Mönch und einem da-zugestoßenem eng. Lord (mit galoppierendem Pferd) auf eine Lösung verständigten. Der Abbau der Zelte, des Sonnensegels und der Bauten ging auch, durch tatkräftiges mit anpacken, gut vonstatten. Nach dem Abschluss fuhren wir alle müde, aber voller Erlebnisse nach Hause.